Triglav Nationalpark

Triglav Nationalpark

Geschätzte Lesezeit 4 Minuten 59 SekundenBlick vomAussichtspunkt Ojstrica

Bei der Planung für unseren Fototrip in diesem Jahr fassten Erwin und ich als erstes den Harz in Deutschland ins Auge, entschieden uns aber dann auf Grund der kürzeren Anreisezeit für die Gegend rund um den Triglav-Nationalpark. Nachdem das Ziel geplant war, die Unterkunft gebucht, ging es an die Spotsuche. Diese erledigten wir Großteils mit Google Maps, es wurden aber auch ein paar YouTube Videos und Instagram Bilder zu Rate gezogen.

Am Freitag (11.10.19) ging es dann los und wir fassten als ersten Spot den Bohinjsko-See ins Auge, da ich diesen noch aus meiner Zeit als Leistungssportler kannte. Bei der Ankunft dort mussten wir leider feststellen, dass auf Grund der hohen Berge das Verschwinden der Sonne nicht gleich die Zeit des Sonnenunterganges ist. Mit leeren Speicherkarten kehrten wir daher zu unserem Appartement zurück und planten dort den nächsten Tag.

Relativ bald ging es dann am nächsten Tag los, da wir den Bleder-See bei Sonnenaufgang fotografieren wollten. Auf Grund unseres zeitigen Aufstehens waren wir die ersten am Aussichtspunkt (Ojstrica) und konnten uns in Ruhe den besten Platz für unsere Stative auswählen. Wenige Minuten nachdem alles aufgebaut war, hörten wir auch schon ein Keuchen im Wald und weitere Fotografen gesellten sich zu uns. Keine 20 Minuten später standen wir auch schon dicht gedrängt und die Morgenstille wurde vom Klicken der Kameraauslöser durchdrungen. Kurz nach Sonnenaufgang besuchten wir noch zwei Aussichtspunkte welche gleich in der Nähe waren. Als wir alle geplanten Aufnahmen im Kasten hatten, ging es weiter zur Vintgar-Klamm.

Beim Betreten der Vintgar-Klamm bemerkten wir sofort die Menschenmassen, welche sich auf den schmalen Stegen drängten. Wir mussten uns daher eingestehen, dass es nicht die beste Idee war, diese an einem Samstag zu besuchen. Nichtsdestotrotz besichtigten wir die Klamm mit ihren beiden Sehenswürdigkeiten die Bohinjer-Eisenbahnbrücke und den Sum-Wasserfall. Nach drei Stunden in der Klamm musste ich leider ein Bauhaus aufsuchen, wo ich mir einen Inbus für mein Sirui-Stativ ¹ besorgte. Nachdem alle Schrauben wieder fest angezogen waren, ging es weiter zum Pericnik-Wasserfall. Am Parkplatz angekommen, wartete nur noch ein kurzer Fußweg auf uns und wir waren beim heiß ersehnten Wasserfall. Einige Zeit später mussten wir aber unsere Kameras ¹ trockenwischen, da diese durch das Spritzwasser des Wasserfalls ziemlich nass wurden. Wir hatten an diesem Tag nun schon genug Wasser gesehen und fuhren daher weiter zum Vršič-Pass. Einige leichte Kletterpassagen später standen wir auf dem Vratca und fotografierten die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Zum Abschluss machten wir dann am Pass noch ein Timelapse vom Nebel, ehe es nach dem Abendessen zurück in die Unterkunft ging.

Zur falschen Zeit am falschen Ort hieß es für uns am nächsten Tag, als wir in der Früh am Bohinjsko-See im dichten Nebel standen und keine neuen Aufnahmen machen konnten. Trotz des Nebels am Morgen ließen wir uns den Tag nicht verderben und gingen weiter ins Tal der sieben Seen. Nach gut einer Stunde hatten wir die ersten 700 Höhenmeter mit ein paar leichten Kletterpassagen hinter uns, danach ging es noch 23 Minuten im eher flachen Gelände weiter um den ersten Gebirgssee zu erreichen. Einige Foto- und Videoaufnahmen gemacht und weiter zum nächste See. Dort war nach ein paar Aufnahmen aber auch schon Schluss mit dem Tal der sieben Seen und wir marschierten retour zum Auto. Gerne wäre ich noch im Tal weiter Richtung Triglav gegangen, aber das war bei diesem Ausflug nicht unser Plan. Nächster Stopp war dann nochmals der Bohinjsko-See, wo wir bei niedrigstehender Sonne die gut angeleuchtete Kirche Cerkev Sv. Janeza Krstnika fotografieren konnten. Nach einigen weiteren Aufnahmen fuhren wir zurück Richtung Unterkunft, um im nahe gelegen Lokal noch einen Burger zu verzehren.

Auf nach Italien zum Lago Superiore di Fusine hieß es am nächsten Tag in der Früh. Am Parkplatz angekommen, die Stirnlampe auf und ein paar Minuten durch den Wald bis zum gewünschten Spot wandern. Einige Stunden bzw. Aufnahmen später ging es dann zurück zum Auto und retour nach Slowenien auf den Mangart-Sattel. Die kurvenreiche Strecke auf den Sattel legten wir mit mehreren Zwischenstopps zurück, da sich im Tal eine dicke Nebelschicht gebildet hatte und uns dadurch bei der Fahrt nach oben mehrere Fotomotive auftaten. Auf Grund einer Straßensperre wegen Steinschlages konnten wir leider nicht ganz rauf auf den Sattel und mussten daher mit einem Aussichtspunkt weit unterhalb vorliebnehmen. Dieser Ausblick war aber auch nicht so schlecht und wir konnten einige Aufnahmen machen. Wieder retour beim Auto, hatte sich nicht weit davon entfernt eine Herde Ziegen versammelt und auch diese waren noch ein paar Aufnahmen wert. Nächster Stopp war dann das Soca-Tal bzw. der Kozjak-Wasserfall, hier staunten wir nicht schlecht über die Klarheit des Wassers der Soca und über die Schönheit des Tales bzw. des Wasserfalles. Trotz der Schönheit des Wasserfalles kann man dort eigentlich aufnahmetechnisch nicht viel variieren, da man sich auf einem Steg hinter einer Absperrung befindet. Auf Google existieren noch einige Aufnahmen, wo die Leute unten bei den Steinen herumlaufen, dies ist aber leider nicht mehr möglich. Bei Anbruch der Dunkelheit ging es für uns dann zurück Richtung Bled. Unterwegs im Auto beschlossen wir dem Bohinjsko-See noch eine Chance zu geben und machten daher noch einen kleinen Zwischenstopp. Leider war es dort aber ziemlich bewölkt und wir konnten daher nicht viele Sterne sehen, also ging es ziemlich rasch zurück in unsere Unterkunft.

Nach zeitigem Aufstehen ging es am letzten Tag in Slowenien zum Razgledna Tocka in der Nähe von Zasip. Nachdem uns dieser Ort noch einen wunderschönen Sonnenaufgang mit vereinzelten Nebelschwaden bot, ging es leider wieder zurück nach Hause. Auf der Heimfahrt machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp beim Gollinger Wasserfall und dann ohne Pause retour nach Ottensheim wo wir todmüde in die Betten fielen.

Video von meinem Reisepartner Erwin Trummer:

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